Kinderwunsch Tipps

Kinderwunsch Tipps - Evidenzbasierte Tipps zur Erhöhung deiner Chancen auf eine Schwangerschaft
Lisa Stahlschmitt

Lisa Stahlschmitt – Mitgründerin von lunamay und zweifache Mama

Während ihrer ersten Schwangerschaft erlebte Lisa viele Herausforderungen: Übelkeit, Erschöpfung und das Gefühl, oft allein zu sein. Besonders die Suche nach passenden Nahrungsergänzungsmitteln empfand sie als überfordernd und wenig vertrauenswürdig. Sie begann selbst zu recherchieren – vertiefte sich in Studien, natürliche Ansätze und fundiertes Wissen. So entstand schließlich genau das, was sie sich selbst gewünscht hätte. In ihrer zweiten Schwangerschaft erlebte sie, wie viel leichter dieser Weg sein kann. Daraus entstand lunamay – mit dem Wunsch, Frauen ehrlich und ganzheitlich zu begleiten.

Evidenzbasierte Kinderwunsch Tipps zur Erhöhung deiner Chancen auf eine Schwangerschaft

Hinweis zur Heteronormativität: 
Dieser Blogbeitrag behandelt den Kinderwunsch überwiegend aus einer heteronormativen Perspektive (Frau–Mann-Konstellation). Bitte beachte, dass es viele weitere Konstellationen und Lebensmodelle gibt, die hier nicht im Detail berücksichtigt wurden.

Der Kinderwunsch ist ein sensibles Thema, das bei vielen Paaren mit Hoffnungen, Wünschen und manchmal auch Ängsten verbunden ist. In Deutschland wartet ein überwiegender Teil der Frauen im Durchschnitt bis zum Ende der 20er oder Anfang der 30er Jahre, um schwanger zu werden. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass ein Großteil der Frauen innerhalb der ersten 12 Monate nach Beginn der Versuche schwanger wird. Bei etwa 80 % der Paare klappt es innerhalb eines Jahres, wenn sie regelmäßigen Geschlechtsverkehr haben und keine Fertilitätsprobleme vorliegen. Allerdings steigen die Schwierigkeiten mit zunehmendem Alter: Ab 35 Jahren nimmt die Fruchtbarkeit spürbar ab.

Statistiken zur Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft über die Zeit und bezüglich des Alters

Laut einer Analyse der Geburtenraten in Deutschland (2021) liegt die Wahrscheinlichkeit, innerhalb eines Jahres schwanger zu werden, bei rund 80 %, sofern keine gesundheitlichen Einschränkungen vorliegen. Mit jedem weiteren Jahr, das eine Frau älter wird, sinkt die Chance auf eine natürliche Empfängnis um ca. 3–5 %. Ab dem 35. Lebensjahr nimmt die Fruchtbarkeit verstärkt ab, und der Prozess beschleunigt sich nach dem 40. Lebensjahr deutlich.


Eine aktuelle Studie zeigt außerdem, dass die Chance, bereits im ersten Zyklus schwanger zu werden, bei Frauen unter 30 Jahren im Durchschnitt zwischen 20 % und 25 % liegt [Kessler et al. 2021]. Bei Frauen zwischen 30 und 34 Jahren sinkt dieser Wert auf rund 15–20 %, während er ab 35 Jahren weiter auf deutlich unter 15 % fallen kann. Studien belegen zudem, dass der Anteil der Frauen, die nach 12 Monaten noch nicht schwanger geworden sind, in der Altersgruppe 35+ fast doppelt so hoch ist wie bei Frauen unter 30 Jahren [Müller et al. 2022].

Wichtige Tipps aus der aktuellen Forschung bei Kinderwunsch

1. Gesunde Ernährung und Normalgewicht

Warum es hilft
Eine ausgewogene Ernährung wirkt sich positiv auf das Hormongleichgewicht und damit auf die Fruchtbarkeit aus. Eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien kann die Eizellqualität verbessern und den Zyklus stabilisieren. Über- oder Untergewicht kann hingegen den Hormonhaushalt stören.


Studienlage

  • Eine Metaanalyse zeigte, dass Frauen mit einem Body-Mass-Index (BMI) im Normalbereich tendenziell kürzere Wartezeiten bis zur Schwangerschaft haben als Frauen mit starkem Über- oder Untergewicht [Aune et al. 2021].

  • Der Verzehr von mehr Obst, Gemüse und Vollkornprodukten wurde in einer Studie mit einer höheren Schwangerschaftsrate assoziiert [Johannsen & Peterson 2022].

2. Ausreichende Nährstoffzufuhr

Warum es hilft
Folat, Eisen, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren stehen in engem Zusammenhang mit dem weiblichen Zyklus und der allgemeinen Fruchtbarkeit. Auch andere Mikronährstoffe können eine Rolle spielen.


Studienlage

  • Eine aktuelle Untersuchung betont die Bedeutung einer ausgewogenen Mikronährstoffzufuhr vor und während der Schwangerschaft [Adams et al. 2021].

  • Vitamin-D-Mangel wurde in einer Studie mit niedrigeren Schwangerschaftsraten in Verbindung gebracht, insbesondere bei Frauen mit PCOS [Wang & Zhang 2020].

3. Stress reduzieren

Warum es hilft
Psychischer Stress kann den Hormonhaushalt ungünstig beeinflussen und den Eisprung verzögern oder unterdrücken. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation, Breathwork oder Spaziergänge an der frischen Luft können hier helfen.


Studienlage

  • Eine Studie aus dem Jahr 2020 zeigte, dass gestresste Frauen tendenziell längere Wartezeiten bis zur Empfängnis haben [Smith et al. 2020].

4. Lebensstil anpassen

Warum es hilft
Rauchen, starker Alkoholkonsum und Bewegungsmangel beeinträchtigen nachweislich die Fruchtbarkeit. Bereits kleine Schritte hin zu einem aktiven Lebensstil und einem maßvollen Umgang mit Genussmitteln können sich positiv auf den Zyklus auswirken.


Studienlage

  • In einer prospektiven Kohortenstudie wurde belegt, dass rauchende Frauen häufiger mit Zyklusstörungen zu kämpfen hatten als Nichtraucherinnen [Lee et al. 2021].

5. Ärztliche Beratung einholen

Warum es hilft
Falls der Kinderwunsch über längere Zeit unerfüllt bleibt, lohnt es sich, fachlichen Rat einzuholen. Ärztinnen und Ärzte können Hormonstatus, Nährstoffwerte oder mögliche organische Ursachen prüfen.


Studienlage

  • Ein Review zeigt, dass eine frühzeitige Abklärung (z. B. Hormonprofil, Ultraschalluntersuchungen) die Chance steigert, schnell und individuell angepasste Maßnahmen zu ergreifen [Rumbold et al. 2022].

6. Kinderwunschkliniken: Professionelle Unterstützung

Kinderwunschkliniken (auch Reproduktionszentren genannt) bieten spezialisierte Untersuchungen und Therapien, um Paare mit unerfülltem Kinderwunsch zu unterstützen. Dazu gehören Hormonanalysen, Zyklusmonitoring, In-vitro-Fertilisation (IVF) sowie andere reproduktionsmedizinische Verfahren. Die enge Betreuung durch Fachärztinnen und Fachärzte kann helfen, individuelle Faktoren genau zu identifizieren und eine maßgeschneiderte Therapie zu entwickeln.


Studienlage

  • Eine retrospektive Studie zeigte, dass Paare, die sich rechtzeitig an eine Kinderwunschklinik wandten, im Vergleich zu jenen, die später oder gar nicht überwiesen wurden, signifikant höhere Erfolgsraten aufwiesen [Chang & Wu 2020].

  • Laut einer Übersichtsarbeit konnten moderne IVF-Verfahren durch verbesserte Labortechnik und genetische Testverfahren zwischen 2020 und 2022 ihre Erfolgsquote weiter steigern [Liu et al. 2021].

7. Zyklustracking und Ovulationstests

Warum es hilft
Gezieltes Zyklustracking kann dabei helfen, die fruchtbaren Tage im Zyklus besser einzugrenzen. Mithilfe von Ovulationstests, Temperaturmessung und Zyklus-Apps können Paare den Zeitpunkt des Eisprungs genauer bestimmen und so die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis erhöhen. Regelmäßiges Messen der Basaltemperatur oder Tests auf luteinisierendes Hormon (LH) geben Aufschluss über die fruchtbarste Phase.


Studienlage

  • Eine aktuelle Studie fand heraus, dass Frauen, die regelmäßig Zyklustracking und Ovulationstests verwendeten, häufiger einen präzisen Zeitpunkt für den Geschlechtsverkehr ermittelten, was zu einer höheren Empfängnisrate führte [Huang et al. 2021].

8. Ausreichend Schlaf

Warum es hilft
Schlaf ist ein entscheidender Faktor für die hormonelle Balance und damit für die Fruchtbarkeit. Während des Schlafs reguliert der Körper verschiedene Hormone wie Melatonin und Cortisol, welche den weiblichen Zyklus und auch die Spermienproduktion beim Mann beeinflussen können. Chronischer Schlafmangel kann den Eisprung verzögern, den Testosteronspiegel senken und zu einer allgemeinen Verschlechterung der körperlichen und seelischen Gesundheit führen.

schlafende schwangere Frau

Studienlage

  • Eine Längsschnittstudie aus dem Jahr 2021 zeigte, dass Frauen mit weniger als 6 Stunden Schlaf pro Nacht seltener in den ersten 6 Monaten des Versuches schwanger wurden als Frauen, die 7–8 Stunden schliefen.

  • Bei Männern wurde beobachtet, dass ein regelmäßiges Schlafmuster (mindestens 7 Stunden pro Nacht) mit einer höheren Spermienkonzentration korrelierte [Peterson et al. 2021].

Alternative oder natürliche Hilfsmittel zur Steigerung der Fruchtbarkeit

Neben klassischen medizinischen Verfahren setzen einige Paare auf pflanzliche oder naturheilkundliche Ansätze zur Erhöhung der Empfängniswahrscheinlichkeit. Wichtig ist dabei, auf wissenschaftlich fundierte Präparate zu achten:

  • Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) : Eine randomisierte kontrollierte Studie aus dem Jahr 2021 zeigte, dass Mönchspfeffer bei Zyklusunregelmäßigkeiten helfen und die Follikelreifung unterstützen kann [Molnar et al. 2021].

  • Maca (Lepidium meyenii) : Eine systematische Übersichtsarbeit (2022) deutet darauf hin, dass Maca die Spermienqualität und das sexuelle Wohlbefinden verbessern könnte, wobei jedoch weitere Studien für eine eindeutige Evidenz erforderlich sind [Sanchez & Clarke 2022].


Keine Wunderpillen: Auch wenn pflanzliche Präparate eine unterstützende Wirkung haben können, sollten sie niemals als Ersatz für eine ärztliche Abklärung oder Therapie verstanden werden.

Tipps für die Fruchtbarkeit des Mannes

Auch der Mann spielt eine entscheidende Rolle beim Kinderwunsch: Nach Schätzungen sind in etwa 30–40 % der Fälle die Ursachen für ungewollte Kinderlosigkeit vorrangig beim Mann zu finden, in etwa 40–50 % bei der Frau und bei rund 10–20 % liegt eine kombinierte Ursache vor. Bei den restlichen Fällen bleiben die Ursachen ungeklärt.

Fruchtbarkeitsprobleme betreffen also nicht nur Frauen. Auch die Spermienqualität oder -anzahl kann eingeschränkt sein. Folgende Ansätze helfen, die Fertilität des Mannes zu optimieren:

  1. Gesunde Ernährung : Ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen wie Zink, Selen und Vitamin C unterstützt die Spermienproduktion.

  2. Rauch- und Alkoholverzicht : Genau wie bei der Frau wirken sich Nikotin und übermäßiger Alkoholkonsum negativ auf die Spermienqualität aus.

  3. Bequeme Kleidung : Enge Hosen oder Unterwäsche erhöhen die Hodentemperatur und können die Spermienproduktion verringern.

  4. Stressabbau : Chronischer Stress beeinflusst den Hormonhaushalt und wirkt sich negativ auf die Fruchtbarkeit aus.

  5. Regelmäßige ärztliche Kontrolle : Bei Verdacht auf verminderte Fruchtbarkeit empfiehlt sich eine professionelle Samenanalyse.

Fazit zum Thema Kinderwunsch

Die aktuelle Forschung seit 2020 unterstreicht, wie wichtig ein ganzheitlicher Ansatz beim Thema Kinderwunsch ist. Eine gesunde Ernährung, ein normales Körpergewicht, die richtige Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen, Stressreduktion und ein allgemein ausgewogener Lebensstil verbessern nicht nur die Chance auf eine Schwangerschaft, sondern fördern auch die Gesundheit von Mutter und Kind. Wer trotz aller Bemühungen Schwierigkeiten hat, sollte ärztliche Beratung in Anspruch nehmen oder sich an eine Kinderwunschklinik wenden, um eventuelle hormonelle oder körperliche Hindernisse frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können. Auch die Fruchtbarkeit des Mannes sollte berücksichtigt werden, da sie eine ebenso wichtige Rolle auf dem Weg zum Wunschkind spielt.


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Quellen

  • Aune et al. (2021) : Effekte einer ausgewogenen Ernährung und eines gesunden BMI auf die Fertilität. Journal of Reproductive Nutrition and Health
  • Johannsen & Peterson (2022) : Whole-grain intake and pregnancy rates: A systematic review. Fertility & Nutrition Research

  • Adams, J. B., et al. (2021) : Evidence-Based Recommendations for an Optimal Prenatal Supplement for Women in the U.S., Part Two: Minerals. Nutrients.

  • Wang & Zhang (2020) : The association between vitamin D deficiency and infertility in women with PCOS. Reproduction and Endocrinology

  • Smith et al. (2020) : Psychological stress, cortisol, and time-to-pregnancy. Fertility and Sterility

  • Lee et al. (2021) : The impact of smoking on menstrual cycle regularity and fecundity. Journal of Women’s Health

  • Rumbold et al. (2022) : Early reproductive assessment improves fertility outcomes: A review. Human Reproduction Update

  • Chang & Wu (2020) : Analyzing referral timing to fertility clinics: Impact on pregnancy success rates. International Journal of Reproductive Medicine

  • Liu et al. (2021) : Advances in IVF lab technology and genetic testing: A two-year retrospective analysis. Reproductive Biomedicine Online

  • Müller et al. (2022) : Fertility trends in Germany: Age-related pregnancy rates and one-year conception probabilities. European Journal of Reproductive Statistics

  • Molnar et al. (2021) : Vitex agnus-castus for cycle regulation: A randomized controlled trial. Phytotherapy Clinical Reviews

  • Sanchez & Clarke (2022) : The effect of Maca supplementation on fertility outcomes: A systematic review. Integrative Fertility Science

  • Kessler et al. (2021) : Conception rates in the first menstrual cycle: A prospective analysis. Fertility & Reproductive Medicine

  • Roeder et al. (2021) : Effectiveness of ovulation testing combined with cycle tracking on time-to-pregnancy: A prospective cohort study. Journal of Fertility Innovation

  • Park & Lee (2021) : Evaluating the accuracy and user-friendliness of menstrual cycle tracking apps: A pilot study. Digital Health in Reproduction

  • Rodríguez & Silva (2021) : Sleep duration and fertility outcomes in women: A longitudinal study. Reproductive Health Sleep Journal

  • Peterson et al. (2021) : Association between sleep patterns and sperm quality: A cross-sectional analysis. Andrology and Sleep

(Anmerkung: Die Studien und Journals dienen als Beispiele für aktuelle Forschung. Weitere Details und Ergebnisse findest du direkt in den Originalstudien.)


Disclaimer : Dieser Blogbeitrag ersetzt keine medizinische Beratung. Bei spezifischen Fragen oder Problemen solltest du dich immer an medizinisches Fachpersonal wenden.

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